Vollversammlung am Freitag, den 22. März 2002

Tätigkeitsbericht:

 

Das abgelaufene Jahr war für unser Kollegium recht ereignisreich und interessant, es gab einige Initiativen und positive Neuerungen:

Zu den Initiativen ist folgendes kurz zu erwähnen:

Im April 2001 haben wir einen Infoabend zur Thema Qualitätszertifizierung abgehalten. Dabei kamen Referenten aus San Michele und stellten uns die AQA eine neue Zertifizierungsanstalt, vor Wir kamen zum Schluss, dass es sehr wohl ein interessanter Bereich werden kann.

Im Juni 2001 fand zum Thema der Zertifizierung eine Tagung über die Nachverfolgbarkeit der Produkte und zum Thema der Nahrungsmittelsicherheit statt; immer noch in Zusammenarbeit mit der vorhingenannten Agentur, mit welcher wir enge Kontakte pflegen.

Im September 2001 konnten wir alle Mitglieder zu einer Tagung zum Thema der neuen Durchführungsbestimmungen für öffentliche Arbeiten einladen. Dies in Zusammenarbeit mit dem Interdisziplinären Ausschuss der Berufskammern und Kollegien Südtirols, in dessen Gremium wir sonst über die Probleme unserer Kollegien diskutieren und bei dem wir konstituierendes Mitglied sind.

Im November 2001 beteiligten wir uns in Zusammenarbeit mit der Oberschule für Landwirtschaft mit einem Stand an der Alpenländischen Landwirtschaftsschau in Bozen. Der Besucherandrang und das Interesse waren rege, besonders an der Verkostung der Weine der Oberschule.

Im Jänner 2002 fand ein Kurs zur Ausbildung zum Schadensregulierer von Seiten der italienischen Berufsausbildung statt, bei dem wir beratend mitgearbeitet haben.

Zur Zeit werden gerade zwei Kurse zur Qualitätszertifizierung im Bereich der Umwelt und der Landwirtschaft abgehalten, die von der Zertifizierungsanstalt AQA in San Michele organisiert werden.

 

Auch von unserem Nationalkollegium in Rom sind Initiativen ausgegangen, die unsere Kategorie stärken:

Die Steuererklärungen können nun auch von uns Dipl. Agrartechnikern für Kunden per Internet eingereicht werden, so wie es die Steuerberater schon seit langem dürfen.

Es traten neue Bestimmungen bezüglich des Berufspraktikums in Kraft. Als Ersatz für das dreijährige Praktikum dient nun auch das dreijährige Studium an einer Universität. Die Absolventen dieses Kurzstudiums können sich nach der Staatsprüfung entweder bei uns als Periti Agrari Laureati oder bei den Agronomen als „Agronomi junior“ eintragen lassen. In Trient haben sich bereits die ersten Periti Agrari Laureati in das Berufskollegium eintragen lassen.

Aus diesem Grund ist auch eine neue Bezeichnung für unser Kollegium geschaffen worden: Collegio dei Periti Agrari e dei Periti Agrari Laureati della Provincia di Bolzano.

Auch fand die Zulassung der Dipl. Agrartechniker für die Bestimmung der Wertsteigerung bei Grundstücken statt, was vor allem für die Anwendung des verringerten Steuersatzes bei der Übertragung von Baugründen von großer Bedeutung ist.

 

 

Initiativen in Zusammenarbeit mit den Kollegien Nordostitaliens führten zur Bildung der Steuerbeistandszentren für die Landwirtschaft „CAA“. Dies ist für all jene Kollegen von großer Bedeutung, welche im Bereich der Gesuchstellungen und des Steuerbeistandes tätig sind. Es sind recht strenge Bestimmungen in Kraft getreten, die mit hohen finanziellen Belastungen für die Freiberufler verbunden sind und welche wieder einmal die Standesorganisationen bevorzugt haben. Nun haben sich die Agrartechniker Nordostitaliens zusammengeschlossen und haben ein gemeinsames Zentrum gebildet, um so Geld und Aufwand zu sparen.

Über die Neuerungen und Initiativen informierte uns stets unser Kollege und Sekretär Helmut promt per E-mail und über unsere Hompage, die er fast täglich aktualisiert.

Nicht zuletzt möchte ich das kleine Weinseminar am Happacherhof erwähnen, welches für ca. 35 Teilnehmer sicherlich ein großer Erfolg war und ein anderes Mal noch weiter geführt und ausgebaut werden könnte.